Suzuki VX 800 Naked Bike Tourer

Beschreibung

Suzuki VX 800 Naked Bike Tourer

Die hier angebotene Suzuki VX 800 Naked Bike Tourer mit 61 PS in schwarz. Mit einer vom Tacho abgelesenen Laufleistung von 94.932 Km.

Einzelteile davon auf Anfrage

Ersatzteile sind ähnlich wie für:

VS VZ 600 700 750 800 Intruder Marauder VP VR 51 A B VS 52

Bei uns findet Ihr hunderte alte Sportler- & Supersportler Klassiker-Modelle am Lager – und 1.500 weitere Fahrzeuge.

 

 

 

 

Die Suzuki VX 800 ist ein Naked Bike, also ein unverkleidetes Motorrad für den Einsatz auf Straßen. Sie wurde 1990 von der Suzuki Motor Corporation auf den Markt gebracht und bis 1996 gebaut. Sie hat einen Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen mit einer ölgedämpften Teleskopgabel vorn (150 mm Federweg) und einer Schwinge mit Federbeinen hinten (119 mm Federweg).

Charakteristisch für die VX 800 ist der 800-cm³-V2-Motor. Es gibt zwei Modellreihen für unterschiedliche Märkte mit den jeweiligen Typenbezeichnungen VS 51 B und VS 51 A.

Motor

VX 800 V-2 Motor

 

Das Suzuki VX 800 ist ein Motorrad ohne Verkleidung, ein sogenanntes „Naked Bike“. Sie wurde von 1990 bis 1996 gebaut. Der Motor ist ein flüssigkeitsgekühlter V2-Viertaktmotor mit 4 Ventilen pro Zylinder. Der Hubraum beträgt 805 cm³.

Bohrung und Hub betragen 83 mm / 74,4 mm. Die Verdichtung beträgt ε=10. Zwei Vergaser der Firma Mikuni mit Durchlass 36 mm sorgen für die Gemischaufbereitung. Das Motorrad wird mit dem Elektrostarter angelassen. Der Hinterradantrieb erfolgt über eine 2-fach umgelenkte Kardanwelle. Diese befindet sich im Kardantunnelgehäuse.

Die VX kam mit Verkaufsstart in Deutschland zunächst mit 50 PS (37 kW) oder ungedrosselt mit 61 PS (45 kW) in den Handel, ab Mitte 1993 wurde dann die 50-PS-Variante durch eine mit 34 PS (25 kW) ersetzt. In der 61-PS-Version erreicht die VX ihr maximales Drehmoment von 72 Nm beinahe schon bei 3000/min (nominell bei 5400/min), in der 34-PS-Ausführung sind es noch 65 Nm bei 2800/min.[1] Das Krad beschleunigt von 0 auf 100 in 5,1 s und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h (Werksangabe).

 

Der Federweg beträgt vorne 150 mm und hinten 119 mm. Vorne und hinten sind Scheibenbremsen eingebaut. Die Reifengröße vorne ist 110/80-18, hinten 150/70 B17. Die Sitzhöhe beträgt 785 mm, das Leergewicht 213 kg, vollgetankt 240 kg[2]. Das zulässiges Gesamtgewicht ist 450 kg, der Tankinhalt 19 Liter mit 3,0 Liter Reserve.

Modellgeschichte

VX 800 mit MRA Windshield

 

Mit der VX 800 sollte binnen kurzer Entwicklungszeit, mit einfachen Mitteln, ein Mittelklassetourer auf die Räder gestellt werden. Der Motor und das Fahrwerk wurden aus dem Chopper Suzuki VS 750 Intruder übernommen, wobei der Rahmen einige Modifikationen bekam.

VX 800 mit MRA Windshield

Typenbezeichnungen der deutschen Modelle

 

L/UL (E22) – 1990

M/UM (E22) – 1991

N/UN (E22) – 1992

P/UP (E22) – 1993

R/UR (E22) – 1994

T/UT (E22) – 1996

 

Farbcodes der deutschen Modelle

 

Prussian Blue Metallic – (1990)

Candy Antares Red – (1991)

Deep Purple Metallic – (1992)

Candy Academy Maroon – (1993)

Light Purple Metallic – (1994)

Pearl Novelty Black – (Alle Baujahre außer 1994)

 

Modellpflege

 

Suzuki verzichtete bei der VX über den gesamten Herstellungszeitraum auf eine Modellpflege (bis auf einzelne Farben s. o.) und minimale kosmetische Änderungen (z. B. geänderte Lenkerklemmen). Erwähnenswert (und wichtig) ist lediglich der seit 1992 montierte Unterdruck-Benzinhahn.

Die früheren Modelle besaßen Hähne, die nach der Fahrt auf “Off” gedreht werden mussten. Das Unterlassen konnte zu einer Überforderung des Schwimmernadelventils und damit zum Überlaufen des Vergasers führen. Mit der Serienumstellung ging eine Rückrufaktion einher.

 

Ab VX 800 T (etwa 1996): Die vordere Bremszange wurde modifiziert (Zange der kleinen Suzuki Bandit). Für dieses (letzte) Baujahr sind folglich andere Beläge erforderlich.

Zubehör

 

Für die VX 800 gab es nur wenig modellspezifisches Zubehör, darunter Angebote an Gepäck- und Kofferträgersystemen von den großen Herstellern. Außerdem gab es Halb- und Vollverkleidungen verschiedener Hersteller, die aber niemals von Werk aus erhältlich waren.

Auf dem Gebrauchtmarkt sind heute eher die unverkleideten VXen geschätzt, die meisten “verschalten” Exemplare lassen sich aber leicht zurückrüsten. Aufgrund ihres Stahlrohrrahmens, Kardanantriebs und hohen Drehmoments aus dem Keller eignet sich die VX 800 als Basis für Gespannumbauten.

Marktlage

 

Von 1990 bis Anfang 1996 wurden mehr als 7000 VX in Deutschland verkauft, mit fast 3000 Stück in den ersten beiden Jahrgängen 90–91. 1996 beendete Suzuki die Produktion, bis Ende 1997 wurde der 96er-Jahrgang bei den Händlern abverkauft. Zum Stichtag 1. Januar 2021 waren laut KBA noch 2063 VX 800 in Deutschland zugelassen.

Ein indirekter Nachfolger: die Sachs Roadster 800

Suzuki selbst brachte 1997 keinen direkten Nachfolger für die VX auf den Markt, entwickelte seine V2-Tradition in (sportlichen) Tourenkrafträdern aber zuerst 1997 mit der TL 1000 S und ab 1999 mit der SV 650 weiter.

Eine Renaissance erlebte der VX-800-Motor von 2000 bis 2004 in Gestalt der Sachs Roadster 800, deren wassergekühltes V-Twin-Aggregat sowie der Kardanantrieb in modifizierter Form von der VX 800 übernommen wurden.

 

Das Unternehmen Suzuki K.K. (japanisch スズキ株式会社, Suzuki kabushiki-gaisha; englisch Suzuki Motor Corporation), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Hersteller von Motorrädern, Autos und Außenbordmotoren. Suzuki ist nach Honda der größte Exporteur von Motorrädern weltweit. Die deutsche Vertriebsgesellschaft von Suzuki hat ihren Sitz in Bensheim.

 

Der Unternehmensgründer Michio Suzuki wurde am 10. Februar 1887 in der Nähe von Hamamatsu, etwa 200 km südwestlich von Tokio, geboren.

 

Dort gründete er 1909 ein Unternehmen zur Herstellung von Webstühlen. Dieses expandierte rasch, und 1920 folgte der Gang an die Börse als Suzuki-shiki shokki K.K. (鈴木式織機株式会社, englisch Suzuki Loom Manufacturing Co.). Zu dieser Zeit gab es durchaus Bestrebungen Suzukis, ein eigenes Automobil zu entwickeln – Japan war damals im Fahrzeugbereich äußerst rückständig gegenüber Europa und Amerika, und die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen im eigenen Land stieg. 1936 kaufte Michio Suzuki einen Austin 7.

 

Mit seinen Ingenieuren zerlegte er das britische Automobil und studierte es genau, woraufhin sie einen Prototyp entwickelten, den sie im folgenden Jahr 1937 präsentierten.

 

Zwar wurden noch weitere Fahrzeuge gebaut, die Herstellung wurde aber bald auf Kriegsproduktion umgestellt, wodurch in Japan die Fertigung „nicht lebenswichtiger“ Güter stark eingeschränkt wurde. Die Fahrzeugprojekte wurden vorerst fallen gelassen. Schon 1937 produzierte Suzuki Munition für die Kaiserliche Armee. In den Folgejahren gab es zunehmend militärische Aufträge, Suzuki wurde Teil des militärisch-industriellen Komplexes.

 

Während des Zweiten Weltkriegs wurden viele Produktionseinrichtungen zerstört und die Herstellung auf andere Bereiche verschoben. Nach Kriegsende fertigte Suzuki unter anderem Landmaschinen und Heizlüfter.

 

Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

 

Im Juni 1952 stellte Suzuki sein erstes motorisiertes Zweirad vor, ein mit einem 36-cm³-Motor angetriebenes Fahrrad namens Power Free. Der Motor der Power Free war auch ohne Fahrrad erhältlich und leistete 1 PS. Im März des Folgejahres 1953 erschien die Diamond free (60-cm³-Motor und 2 PS), gefolgt vom Mini Free 1954.

 

Das erste „richtige“ Motorrad war die Colleda mit 90-cm³-Viertaktmotor mit 3 PS, die im Mai 1954 vorgestellt wurde. Sie war für damalige Verhältnisse innovativ und orientierte sich stark an europäischen Vorbildern. Bald gab es die Colleda auch mit größeren Motoren.

Inzwischen war das Geschäft mit Motorrädern für Suzuki so wichtig, dass sich die Firma 1954 in Suzuki jidōsha kōgyō K.K. (鈴木自動車工業株式会社, engl. Suzuki Motor Co., Ltd.) umbenannte. Im gleichen Jahr wurde die Produktion von Webstühlen eingestellt.

 

Suzulight

 

Im Jahr 1955 stellte man mit dem Suzulight (Zweizylindermotor mit 360 cm³ Hubraum) den ersten erfolgreichen Kleinwagen vor. Mit diesem Fahrzeug konnte Suzuki erstmals richtig auf dem Automobilsektor Fuß fassen.

 

 

Bald begann man mit der internationalen Expansion. So wurde 1963 die US-amerikanische Vertriebsgesellschaft Suzuki Motor Corp. in Los Angeles gegründet. Damit wurde der wichtige US-amerikanische Markt erschlossen.

 

Weitere wichtige Meilensteine waren unter anderem:

 

1965 stellte Suzuki den D55 vor, einen Außenbordmotor zum Bootsantrieb mit zwei Zylindern und 5,5 PS.

 

Moorkens (heute Alcopa) war das erste Vertriebsunternehmen in Europa.

 

Seit 1969 werden Motorräder in Deutschland vertrieben, seit 1980 werden außerdem Automobile auf dem deutschen Markt angeboten.

 

Im Jahr 1976 wird die GS-Baureihe eingeführt. Basis sind die Entwicklung der GS400 als Zweizylindermaschine und der GS750D, dem ersten Vierzylindermotorrad von Suzuki. Im selben Jahr wird ihr die kleinere GS550 beigestellt.

 

Mit der Einführung der Viertaktmotoren wurden die Zweitakter in den großen Hubraumklassen aus dem Programm genommen. Nur in den unteren Hubraumklassen bis 500 cm³ blieben Zweitaktmotoren noch bis in die 1980er Jahre im Programm (X5, X7, RG 500). Auch im Motocross-Bereich werden noch Zweitaktmotoren hergestellt.

 

 

Mit dem ersten Quad, dem LT 125, das 1982 entwickelt wurde und 1983 auf den Markt kam, war Suzuki Pionier eines neuen Marktes.

 

1984 stellte Suzuki auf der Internationalen Fahrrad- und Motorradausstellung in Köln die GSX-R750 vor.

 

Im Oktober 1990 änderte sich die Firmierung in Suzuki K.K. (スズキ株式会社, engl. Suzuki Motor Corporation).

 

Anfang 2014 waren in Deutschland 525.804 Suzuki-Krafträder zugelassen, was einem Anteil von 12,97 % entspricht. Für die europäischen Märkte wird in Japan, China, Thailand, Taiwan und Indonesien produziert.

 

Beteiligung von General Motors

 

1981 vereinbarte Suzuki mit Isuzu und General Motors (GM) eine engere Zusammenarbeit. 2000 verdoppelte GM seine Beteiligung an Suzuki für 653 Millionen USD auf 20 %.[5] 2006 reduzierte GM diese Beteiligung auf drei Prozent. Diese Restbeteiligung wurde im November 2008 für 230 Millionen USD verkauft.[6] Aus dieser engen Verbindung stammt das Fahrzeug, das als Suzuki Wagon R+ und Opel bzw. Vauxhall Agila vermarktet wurde.

 

Suzuki heute

 

Modifizierter Suzuki Ignis Sport im Rallye-Einsatz

 

In Japan gibt es sechs Produktionsstätten. Weitere Werke befinden sich in der Volksrepublik China, Thailand, Indonesien, Indien, Pakistan, Spanien, Esztergom (Ungarn) und Ägypten. Suzuki unterhält 35 Hauptproduktionsstätten in 24 Ländern und Regionen. Weltweit werden rund 51.500 Mitarbeiter beschäftigt (Stand Januar 2011).

 

Die Geländewagen-Modelle Suzuki Jimny und Suzuki Vitara (unter Lizenz als Santana 300/350) wurden u. a. von Santana Motor in Linares, Spanien gefertigt. (Das Werk wurde im Sommer 2011 geschlossen.) Der Suzuki Swift bzw. der Suzuki Ignis wurden bis 2007 auch für Subaru produziert und als Subaru Justy verkauft.

 

 

Im Januar 2010 wurde eine Minderheitsbeteiligung von VW an Suzuki besiegelt. Der VW-Konzern übernimmt 19,9 % an Suzuki, im Gegenzug erhält Suzuki für eine Milliarde US-Dollar ca. 1,9 % der Aktien der Volkswagen AG. Suzuki-Vorstandsvorsitzender Osamu Suzuki schloss eine weitergehende Beteiligung von VW aus, da Suzuki nicht als eine Marke von vielen im VW-Konzern untergehen soll. Im August 2011 wurde berichtet, dass Gespräche über die Kooperation zwischen Suzuki und VW zum Stillstand kamen und Suzuki die VW-Aktien wieder abgeben will.

 

 

August 2015 erklärte das Schiedsgericht der internationalen Handelskammer in London die Zusammenarbeit von VW und Suzuki für beendet, worauf VW erklärte, die Beteiligung an Suzuki zurückgeben zu wollen. Am 26. September 2015 verkaufte Suzuki seinen verbliebenen Anteil an Volkswagen von 1,5 % an die Porsche Automobil Holding.

Quelle: Wikipedia