Beschreibung
Suzuki GS 500 E 4-Zylinder eine absolute Rarität und Geheimtipp unter den Oldtimer
Die hier angebotene Suzuki GS 500 E 4-Zylinder eine absolute Rarität und Geheimtipp unter den Oldtimer aus 1979 in rot mit original Papieren
Stand seit 1984 in der Garage, Papiere & Schlüssel dabei.
Auspuff-System = zzgl. 350,-
Einzelteile davon auf Anfrage
Ersatzteile sind ähnlich wie für:
GS 400 E
GS 550 E
GS 750 E
Katerogie | Naked Bike |
Kilometerstand | 27.754 km |
Hubraum | 500 cm³ |
Leistung | 20 kW (27 PS) |
Kraftstoffart | Benzin |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Erstzulassung | Juni 79 |
HU | –/– |
Farbe | rot |
Antriebsart | Kette |
[wcbm_product id=”64425″]
Als 1979 die neue Suzuki GS 500 E in die Händlerverkaufsräume rollte, war sie rein äußerlich nur über den Schriftzug auf dem Seitendeckel zu unterscheiden. Die Maschine entsprach weitestgehend der Suzuki GS 550 E, musste aber mit einem Schnapsglas weniger Hubraum auskommen. Damit war sie das kleinste Vierzylinder-Motorrad von Suzuki. Mit einer Originalleistung von 48 PS befand sie sich zwar auf „Augenhöhe“ mit ihrer größeren Schwester. Allerdings war dieses Leistungssegment hierzulande durch Konkurrenz aus dem eigenen Haus bereits besetzt.
Dem drittgrößten japanischen Motorradhersteller blieb nichts anderes übrig als die Leistung der Suzuki GS 550 E gnadenlos auf 27 PS zu beschneiden. Kaum zu glauben, wenn man den kraftstrotzenden Vierzylinder-Reihenmotor schräg von vorn betrachtet. Als Konsequenz des Aderlasses schleppte jedes PS über 8 Kilogramm (ohne Fahrer) Fahrgewicht mit sich herum. Die Leistungsreduktion war aber keine neue „Mode“, sondern Resultat der neuen Versicherungsbestimmungen zwei Jahre zuvor. Auch die von 1976 bis 1977 gebaute GT 500 mit Zweizylinder-Zweitaktmotor hatte in Deutschland nur 27 PS und musste ihr wahres Leistungspotenzial tagtäglich verleugnen.
Im Jahr der deutschen Wiedervereinigung belebte Suzuki die GS 500 E wieder. Das Modell von 1989 bekam allerdings einen Parallel-Twin-Motor mit Ausgleichswellen spendiert.
Für die 500´er verkleinerte Suzuki schlicht und einfach die Bohrung der GS 550 Zylinder von 56 auf 53 Millimeter und behielt den Hub von 55,8 mm bei. Der leicht überquadratische Vierzylinder-Viertaktmotor kam somit auf einen Hubraum von 492 ccm. Technisch waren beide DOHC-Reihen-Vierer identisch.
Sechsfach gelagerte Kurbelwelle
Zwei obenliegende Nockenwellen, per Kette angetrieben
Zwei Ventile pro Zylinder, die über Tassenstößel betätigt werden
Vier Mikuni-Gleichdruckvergaser mit jeweils 22 mm Durchlass vom Typ: VM 22 SS.
Trotz Hubraumdefizits der Suzuki GS 500 E lag die Leistung in der offenen Version gerade einmal drei PS unter der GS 550 E. Um die Halbliter-Maschine in der versicherungsgünstigen Klasse bis 27 PS anbieten zu können, mussten dessen ungeachtet 19 PS weichen. Nippons Ingenieure erreichten den Muskelschwund unter Verwendung entschärfter Nockenwellen und geänderter Bedüsung der GS 500 Vergaser. Das maximale Drehmoment reduzierte sich auf 30 Nm, stand aber bei relativ geringen Drehzahlen von 4.100 U/min zur Verfügung. Um die volle Leistung von 46 PS zu bekommen, hielten Suzuki-Vertragswerkstätten einen Umbausatz parat.
Das resultierende Leistungsgewicht von acht Kilogramm/PS macht deutlich, wie schwer der GS 500 Motor an den 225 Kilogramm Fahrgewicht zu schleppen hatte. In der 27 PS-Klasse war die kleinste Vierzylinder-Suzi der schwerste Vertreter. Darüber konnte auch nicht das leicht zu schaltende Sechsganggetriebe hinwegtrösten.
Der Motor konnte das Fahrwerk nicht herausfordern
Das Fahrwerk der Suzuki GS 500 E mit stabilem Doppelschleifenrahmen, fein abgestimmter Telegabel und fünffach verstellbaren Federbeinen hinten entstammte der größeren GS 550 E. Gemessen an der gebotenen Leistung besaß das Fahrwerk deutliche Reserven und machte die Maschine für jeden Fahrer leicht beherrschbar. Einziges Manko war das stattliche Gewicht, welches während der Fahrt wenig spürbar gewesen war.
Die drei Scheibenbremsen, zwei davon vorn, mit jeweils 275 Millimeter Durchmesser verrichteten ihren Dienst vorbildlich.
Mit Leichtmetallfelgen, lackiertem Heckbürzel und einer schlichten Vier-in-Zwei Auspuffanlage mit doppelwandigen Krümmern wusste das Design Ender der 1970er Jahre zu gefallen.
Die kleine Vierzylinder-Maschine ist ein grundsolides Motorrad und dürfte aufgrund des Leistungsdefizits kaum von „Heizern“ gelenkt worden sein. Wer sich eine Suzuki GS 500 E anschaffen und endrosseln möchte, kommt um einen aufwendigen „chirurgischen“ Eingriff nicht herum. Denn Suzuki stopfte werkseitig nicht einfach den Motor „vorn“ oder „hinten“ zu, um die geringere Leistung zu erreichen. Der erforderliche Nockenwellenumbau, hierfür gibt es Umbausätze, und Änderung der Vergaserbedüsung macht die GS 550 wesentlich attraktiver.