Hakorette Einachser Sachs-Motor + Schnee-Schild Kehrbesen Bürste

589,00





Beschreibung

Hako Hakorette Einachser Sachs-Motor + Schnee-Schild Kehrbesen Bürste

 

Die hier angebotene HAKO Hakorette Einachser Sachs-Motor Schnee-Schild Kehrbesen Bürste Winterdienst wurde nach der letzten Nutzung eingelagert – das ist aber schon einige Jahre her.

Bürste ist auch original HAKO

Einzelteile davon auf Anfrage

Bei uns findet Ihr hunderte alte Sportler- & Supersportler Klassiker-Modelle am Lager – und 1.500 weitere Fahrzeuge.

 

[wcbm_product id=”64425″]

 

Die HAKOrette war das vielseitigste Gerät von HAKO. Sie vereinigt Motorhacke, Einachsschlepper und Multifunktionalgerät in einem. Bereits 1959 erhielt sie als erste Motorhacke und Einachsschlepper die höchste DLG-Auszeichnung.

 

Offiziell als HAKOrette vertrieben wurde sie seit 1956 und konnte ab 765.-DM erworben werden. Der Motor wurde in der Grundausführung mit einem Seil angeworfen. Es handelte sich hierbei um den ILO L75 mit 2,5PS. Der Reversierstarter kostete einen Aufpreis von 50.-DM (Quelle: “Preisliste A für die HAKOrette und ihre wichtigsten Zusatzgeräte”, gültig ab dem 01. September 1956).

 

Motor

 

Verbaut wurden luftgekühlte Zweitaktmotoren von ILO (L101 (98 ccm), L151 und L152 (beide je 148 ccm)). Gestartet wird der Motor via Reversierstarter (Seilzug). Beim Reversierstarter ist zu beachten, dass die jüngeren Modelle einen anderen Starter (mit Nylonseil) besitzen, wohingegen der alte ein Stahlseil besaß. Dadurch änderten sich auch einige Bauteile innerhalb des Seilzugstarters, wie z.B. die Rückholfeder.

 

Die Modelle 1004 (Riemenscheibe; kein Rückwärtsgang) und 1005 (HAKOmatic; kein RG) waren mit dem ILO L101 und 4,3PS ausgestattet. HAKOretten der Modelle 5003 (Riemenscheibe, RG), 5004 (HAKOmatic, RG), 5007 (Riemenscheibe, RG), 5008 (HAKOmatic, RG), 5027 (HAKOmatic, RG) und 5035 (Riemenscheibe, kein RG) hingegen mit dem 6PS-starken ILO L152.

 

 

Verdichtungsverhältnis: 6,9-7,1:1 (L101, L152); 6,6-6,8:1 (L151)

 

Vergaser: Als Vergaser kamen Bing Schieber-Vergaser (Typ: SLH) (z.B. 1/19/331, 1/19/361) zum Einsatz. Bei den Modellen 5007 und 5008 kamen Bing Drosselklappenvergaser zum Einsatz (Typ: DRB) (z.B. 8/25/S69)

 

Typ SLH:

Hauptdüse: 100, Leerlaufdüse: 40.

 

Stellung der Düsennadel: erste od. zweite Kerbe von oben.

 

Stellung der Luftregulierschraube: 1,5 Umdrehungen offen (links).

 

Typ DRB:

Hauptdüse: 130, Leerlaufdüse: 65, Korrekturluftdüse: 70, Mischrohr: Nr. 3

 

Stellung der Luftegulierschraube: 3/4 Umdrehung öffnen (links)

 

 

Zündung: Polrad Lichtmagnetzündung.

 

Polschuhabriss: 9-12mm.

 

Abstand der Unterbrecherkontakte: 0,3–0,4mm.

 

Zündzeitpunkt vor oberem Totpunkt (vor OT): 2,3–2,8mm.

 

Zündkerze: Gewinde: M18, Wärmewert: 145-175, damals Bosch M 175 T1, heute z.B. NGK AB-7.

 

Elektrodenabstand der Zündkerze: 0,5mm.

 

Widerstand Kerzenstecker: 1KΩ

sonstige Angaben

 

Zulässiges Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs: 175kg

 

Zulässige Achslast: 175kg

 

Zulässige Anhängelast: 730kg

 

Zulässige Stützlast am Kuppelpunkt: 80kg

 

Standgeräusch: 81 DIN-phon

 

Fahrgeräusch: 82 DIN-phon

Kupplung

 

Gekuppelt wird via Keilriemen oder stufenlos mit der HAKOmatic (Variomatik). Bei der Version mit Keilriemenantrieb wird der Riemen mit Hilfe einer Spannrolle gespannt (Kraftübertragung vom Motor auf das Getriebe findet statt) oder entspannt (keine Kraftübertragung findet statt). HAKO hat zwei HAKOmaticversionen gebaut, wobei die HAKOmatic Typ II (Quelle: ABE aus dem Jahre 1964) über größere Scheiben verfügt. Sowohl die Scheibe auf der Motorwelle als auch die auf der Getriebewelle hatten einen größeren Durchmesser. Eigentlich kann man von drei Versionen der HAKOmatic sprechen, wobei die “Urversion” über eine Drehgriffschaltung verfügte. Diese wurde dann von den separaten Hebeln abgelöst. Typ I verfügt über einen Klemmmechanismus, Typ II über ein Rastsegment bzw. Verzahnung. Für die Modelle ohne HAKOmatic gab es verschiedene Riemenscheiben (3fach, 2fach, verschiedene Durchmesser, etc.).

 

 

Keilriemenmaße:

1004 mit Zweifach-Riemenscheibe (getriebeseitige Riemenscheibe hat sechs Löcher; Ø: 143mm): 13 x 8 x 875

1004 mit Zweifach-Riemenscheibe (getriebeseitige Riemenscheibe hat vier Löcher; Ø: 187mm): 13 x 8 x 950

1005: 28 x 12 x 950 (Breitkeilriemen)

5003 mit Zweifach-Riemenscheibe (getriebeseitige Riemenscheibe hat sechs Löcher): 13 x 875

5003 mit Dreifach-Riemenscheibe (getriebeseitige Riemenscheibe hat keine Löcher): 9,5 x 1075

5004: 28 x 12 x 940 bei HAKOmatic Typ I (Breitkeilriemen)

30 x 13 x 995 bei HAKOmatic Typ II (Breitkeilriemen)

5007: 9,5 x 1175

5008: 30 x 13 x 1080 (Breitkeilriemen)

HAKOmatic m. Drehgriffschaltung: 17 x 8 x 950

Getriebe

 

Die HAKOrette verfügt über zwei verschiedene Getriebeausführungen. Erstere hat lediglich einen dauerhaften Vorwärtsgang. Die Kraftübertragung vom Motor Richtung Getriebe wird hier durch “Auskuppeln” der HAKOmatic oder durch die Entlastung der Spannrolle des Keilriemenantriebs unterbrochen. Zweitere Getriebevariante verfügt über einen Vorwärtsgang, einen Rückwärtsgang und eine Neutralstellung. Das Getriebegehäuse besteht aus Pressstahl und hat ein Fassungsvolumen von ca. 1,3L Getriebeöl. Der Getriebeölstand kann anhand einer Kontrollschraube kontrolliert werden.

Geschwindigkeiten vor- und rückwärts

 

Je nach Bereifung und Riemenscheibe bzw. HAKOmatic erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 18km/h. Diese ist durch die Entfernung der Windfahne (drehzahlbegrenzende Drossel) merklich steigerbar. An dieser Stelle sei erwähnt, dass dies der Langlebigkeit des Motors und der Lager nicht unbedingt förderlich ist.

Zapfwelle

 

Die HAKOrette verfügt über mehrere Optionen, Anbaugeräte anzutreiben. Über die Riemen- bzw. HAKOmaticscheiben oder die zusätzliche, rechte Riemenscheibe (Werkzeugwelle) können Anbaugeräte wie z. B. ein Balkenmäher angetrieben werden.

 

Geschwindigkeit Getriebezapfwelle/ Werkzeugwelle: 4,3 PS Motoren: 50-250U/Min.; 6 PS Motoren: 800-4000U/Min.

 

Geschwindigkeit Motorzapfwelle: 4,3 PS Motoren: 3000-5000U/Min.; 6 PS Motoren: 3000-5000U/Min.

Bremsen

 

Die HAKOrette verfügt über keinerlei Bremsvorrichtungen. Gebremst wird sie im Hängerbetrieb mittels der Anhängerbremse. Die Motorbremswirkung sollte möglichst nicht genutzt werden, da die HAKOrette ein gemischschmierender Zweitakter ist und über keine getrennte Motorschmierung verfügt, wie z.B. Viertaktmotoren.

Hakorette 5004; Seitenansicht; Tankbeschriftung ist nicht original.

Hakorette 5008 mit Frontgewicht und Radgewichten.

Achsen

 

Die Radeinheiten bzw. Hackwellen werden auf Sechskantstummel aufgesteckt und mit Hilfe einer Steck- bzw. Spannachse verschraubt. Die Steckachsen der Radeinheiten bestehen im Gegensatz zu den Steckachsen der Hackwellen, aus Vollmaterial. Die Steckachsen der Hackwellen bestehen aus Hohlrohren.

Lenkung

 

Die HAKOrette wird am Lenkholm geführt, welcher in Höhe, Seite und Länge verstellbar ist. Freilaufnaben (im Volksmund auch als Klinknaben bezeichnet) erleichtern das Lenken im Hängerbetrieb und das Wenden bei Arbeiten mit der HAKOrette. Sie wirken ähnlich einem manuellen, mechanischen Differential.

Elektrische Ausrüstung

 

Die Motoren sind mit einer 6V-Lichtspule ausgerüstet, welche eine Leistung von 17 Watt zur Verfügung stellt. Die Hakorette verfügt über eine 6V-Steckdose und einen Not-Aus Knopf (Zündunterbrecher). An die 6V-Steckdose kann die Beleuchtungsanlage für den Anhänger oder z. B. die Beleuchtungseinrichtung für den Betrieb auf der Straße als Schneeräumer, Balkenmäher etc. angeschlossen werden.

Maße und Abmessungen

 

Maße über alles:

Länge: 1500mm

Breite: 720mm

Höhe: 1030mm

Bereifung

 

Die HAKOrette konnte mit unterschiedlicher Bereifung erworben werden. Alle Bereifungen verfügten über einen Schlauch. Die wohl am meisten verbreitete Bereifung war 6-6 AS (Ackerstollen) Farmer von Continental oder Metzeler. Für diese Felgen- bzw. Radeinheitentypen gab es innenliegende Felgengewichte. Die Felgen waren zweigeteilt.

 

Daneben gab es in den früheren Baujahren noch die 4.00-12 Bereifung (Dunlop), welche später von den 6-12ern (idR Veith-Pirelli oder Continental) abgelöst wurden. Für diese beiden Felgen- bzw. Radeinheitentypen gab es außenliegende Felgengewichte. Die Felgen waren einteilig.

 

Eine Auslieferung mit den gleichen Radeinheiten wie denen der HAKOcombinette (4.00-8 von Continental), fand in den früheren Jahren statt. Auch diese Felgen waren zweigeteilt.

 

Der Lochkreis aller Felgentypen beträgt 4×100. Die 12″-Felgen waren vom Hersteller Lemmerz.

Füllmengen

 

Der Kraftstofftank fasst ca. 3,1 Liter Zweitaktgemisch (1:25). Das Getriebe fasst ca. 1,3 Liter Getriebeöl. Der Ölbadluftfilter beinhaltet ebenfalls Öl. Des Weiteren müssen die Schmiernippel (z.B. an den Freilaufnaben, der HAKOmatic etc.) stets mit der Fettpresse abgeschmiert werden.

Verbrauch

 

Dieser variiert je nach Arbeitsleistung.

 

Offizielle Angaben: 2,1Liter/h bzw. 350g/PSh.

 

Das Gemisch soll im Verhältnis 1:25 gemischt werden (frühere Angabe: 1:20; Quelle: Betriebsanleitung 1962).

Modellgeschichte

 

1956 verfügte die HAKOrette über einen 75ccm großen und 2,5PS starken Zweitaktmotor (Quelle: Broschüre “Der HAKO Freund”, Jahrgang 1956; “Preisliste A für die Hakorette und ihre wichtigsten Zusatzgeräte”, gültig ab 01. September 1956).

 

In der ersten größeren, katalogartigen Broschüre der Firma Hako, nämlich dem “Katalog und Preisliste G1” (gültig ab 15. Februar 1962), wurden die HAKOretten mit 6PS-Motor unter der Bestellnummer 5005 (Riemenscheibe) und 5006 (HAKOmatic) gelistet. Ab “Katalog und Preisliste G2” (gültig ab 15. Mai 1962), wurden sie fortan mit der Bestellnummer 5003 (Riemenscheibe) und 5004 (HAKOmatic) angegeben.

 

Das Grundgerät mit 6PS-Motor, HAKOmatic und Rückwärtsgang (5006) kostete laut Katalog G1 1170.-DM (brutto).

 

Anfang der ’70er Jahre kam dann der designtechnische Stilbruch zu den HAKOretten mit “Eiertank/ Nierentank” und die Modelle 5007 und 5008 erschienen auf dem Markt. Diese kamen zwar äußerlich komplett verändert daher, die wichtigen “Innereien” jedoch blieben dieselben. Auch blieb es bei der Kompatibilität aller Zusatzgeräte (bis auf die Frontaufnahme, welche Frontgewicht, Führungsrad und andere Anbaugeräte betraf). Hier änderte sich auch das Schriftbild des HAKO-Schriftzuges, welches bis heute aktuell ist (Stand: Dez. 2016).

 

1973 kostete das Modell 5008 (Grundgerät) 1714,95.-DM (brutto).

 

Auf die Modelle 5007/ 5008 folgend, kamen die Modelle 5027, 5034, 5035, welche unter dem “Namen” HAKOrette 150 zusammengefasst wurden. Optisch waren diese den Modellen mit “Eiertank” gleich. Die 150er Generation unterschied sich lediglich durch viereckige Tanks und der Tatsache, dass das Schaltgestänge der 5007/ 5008 Modelle übernommen wurde (die Modelle mit Eiertank hatten einen Schaltzug).

 

Das Grundgerät mit HAKOmatic, 6PS-Motor und Rückwärtsgang (5027) kostete 1977 genau 2721,60.-DM (brutto).

Das Bild zeigt eine HAKOrette 500RG (Bestellnummer: 5004).

Das Bild zeigt eine HAKOrette 500RG (Bestellnummer: 5008).

Sonderausrüstung

 

Anbaudoppelkolbenpumpenspritze

Anbaulichtanlage

Anhängewagen (HAKO Lastenroller)

Ausgleichsgewicht inkl. Ausgleichsgewichthalter

Balkenmäher

Bremsdorn

Dungschieber

Felgengewichte (f. 4-12 + 6-12 u. 6-6)

Gummiführungsrad

Häufelpflug

Heckenschere m. Biegwellenantrieb

Jauchepumpe

Kehrmaschine (optional m. Wassersprengvorrichtung)

verschiedenste Messerarten (Hackmesser, Hauenmesser, Meißelmesser, Sichelmesser)

Radeinheiten

Rundschlagmäher

Schneeschild/ Schneeräumer

Spurverbreiterung

Verstellkultivator (m. Gänsefußscharen od. Abhäuflern)

Walzenrasenmäher

Wasserpumpe

Wendepflug d. Fa. Siekmann

 

Quelle: Wikipedia